Supermarkt-Spirituosen im Test

Im Test: Deheck Eisbonbon Sahnelikör (17% Alk.)

Eisbonbon Sahnelikör

Einhörner sind gerade total in, dazu kann man stehen, wie man will. „Einhornliköre“ werden gerade gekauft wie der Wahnsinn, so stehen von deren auch verschiedene in den Regalen. Mich juckt das alles nicht, denn ich kauf solch Zeuch nicht wegen seiner Verpackung, sondern des Inhalts wegen. So auch diesen hier, ebenfalls als „Einhornlikör“ vermarktet, aber in der Tat ein Eisbonbon Sahnelikör. Das sieht doch schon mehr nach dem aus, was mich reizt!
Wer sich wundert, warum man auf dem Bild oben kein Einhorn findet: Tja, die Flasche war zu klein dafür. Aber auf der größeren Flasche, die dann ganze 100 Milliliter fasst, ist ein „niedliches“ Einhorn abgebildet. Der Trend geht jetzt sogar so weit, dass man „Einhornliköre“ ohne Einhörner vertickt.

3€ hat mich diese Miniatur bei Nanu-Nana gekostet. Mit 17% Alkohol und offensichtlich gefärbt kommt der Likör in die Flasche.

Verkostung des Deheck Eisbonbon Sahnelikör

Zuerst schlägt einem eine medizinische Note, ja, gar Lösungsmittel entgegen. Dann kommt eine saftige, vollreife und schon überweiche Birne, dazu matschige Bananen. Man riecht die Sahne und glücklicherweise baut sich die Lösungsmittelnote in eine mentholige Frische ab, welche immer stärker wird und den Rest zu überlagern beginnt. Zusammen mit der Sahne erinnert er mich an Pfefferminzeis. Eigentlich ganz lecker. Den Likör eine Zeit lang offen stehen zu lassen, tut ihm echt gut.

Der Geschmack ist süß, dicht, mit viel Banane, Birne und viel Pfefferminz. Dabei hat er ein leichtes und weiches Mundgefühl. Das Lösungsmittel schmeckt man am Anfang noch, wird aber auch hier durch Pfefferminz ersetzt, welche für einen frischen Atem sorgt. Der Alkohol ist nicht scharf oder zu schmecken.
Ja, man erkennt die Eisbonbons, das könnte aber auch ein Banane-Pfefferminzlikör sein und ich würde es glauben.

Die Pfefferminze sorgt für einen langen und intensiven Nachgeschmack. Das habe ich eher selten, dass ein Likör so lange im Mund verbleibt.

Fazit

Ich erkenne die Ähnlichkeiten zu meinem selbstgemachten Eisbonbonlikör, welcher allerdings ohne Sahne war. Zum Beispiel hatte auch der eine ausgeprägte medizinische Note, aber ich dachte, dass käme vom Wodka. Vielleicht wird er dem Likör von Deheck ähnlicher, wenn ich ihn mit viel Sahne verdünne. Aber sieh mal an, auch ein „Einhornlikör“ kann schmecken. Jetzt müsste es ihn nur noch in ansprechend großen Flaschen geben. 0,1 Liter für 5€ war die größte, die ich gefunden habe. Wenn man das hochrechnet, wären das 35€ für die 0,7 Liter-Flasche. Das ist zu teuer, das ist er mir auch nicht wert. Die kleinen Flaschen sind zum Beispiel als Geschenk oder zum Probieren gut geeignet, aber nicht für den Dauergebrauch in der Hausbar.

1 Kommentar zu “Im Test: Deheck Eisbonbon Sahnelikör (17% Alk.)

  1. Hallo ich finde diesen likör auch einfach Hammer nur leider finde ich kein richtiges Rezept für diesen likör und vor allem sind die Rezepte immer ohne Sahne aber bräuchte ein Rezept mit Sahne. Gibt es da evtl eins?Danke in voraus

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

arrow_upward