Supermarkt-Spirituosen im Test

Im Test: Original Radeberger Kräuterlikör

Original Radeberger Kräuterlikör

Wenn man den Blick gen Süden Richtung Italien schweifen lässt, sind Bitter- und Halbbitterliköre schon lange in der Tradition verwurzelt. Ob man es glauben mag oder nicht, in Deutschland sieht es ähnlich aus. Auch wenn Kräuterliköre nicht „hip“ sein mögen und sich die Deutschen nach Gin und Whisky sehnen, der Kräuterlikör ist in Deutschland traditionell verwurzelt. Dementsprechend viele gibt es am Markt, manche regional und „craft“, andere exportieren global und träumen von der Weltherrschaft. Ein eher, meiner Meinung nach zu Unrecht unbekannter Vertreter seiner Zunft ist der Original Radeberger Kräuterlikör. (Nein, er hat nichts mit der Semperoper zu tun.) Hergestellt wird der Likör in der namensgebenden Stadt Radeberg, nordöstlich von Dresden gelegen und gut mit dem Zug erreichbar.

Der halb-bittere Kräuterlikör wird in einer schicken Flasche geliefert. Lobenswert sind die 35% Alkohol, welche dem Likör spendiert wurden. Alkohol fungiert als Geschmacksträger, daher finde ich es generell gut, wenn er etwas großzügiger verteilt wird. Wenn einem der Schnaps zu stark ist, kann man ihn immer noch individuell auf seine bevorzugte Trinkstärke verdünnen. Andersherum wird es schwieriger.

Fehlt nur noch der Preis: 11€ musste ich in meinem Kaufland für eine Flasche mit 0,7 Liter Inhalt zahlen. Sehr akzeptabel, wie ich finde.

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Im Test: Wurzelpeter (30% Alk.)

Wurzelpeter

Der Wurzelpeter ist eine Traditionsmarke aus Berlin. 1949 wurde mit der Produktion in Ost-Berlin angefangen. Als ich klein war, bin ich dort oft vorbeigekommen und habe mir das Gelände und die Gebäude näher angeschaut. Inzwischen sind sie leider abgerissen. Hier gibt es eine coole Fotostrecke, wie es früher aussah. Wikipedia hat noch mehr zur Geschichte.
Nach der Wende wurde der Alkoholgehalt von 40% auf 30% gesenkt, und so ist er immer noch erhältlich. Für rund 7€ wechselt die Flasche den Besitzer.

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