Und mein letzer Whisky der Brennerei Bowmore. Ich habe aus der Reihe von Bowmore schon den 12-Jährigen, den 15-Jährigen und gestern den 18-Jährigen probiert. Heute habe ich den Bowmore 9 Jahre vor mir, der in Sherry- und Bourbonfässern reifte.
Ich möchte hier hervorheben, dass ich mich besonders über die Altersangabe freue. Für mich war das ein Kaufgrund (des Samples). 9 Jahre ist in den Maßstaben der Scotchindustrie nicht sehr viel, aber doch eine ausreichend lange Zeit, um einen Whisky auf den Markt zu bringen. Ich möchte wetten, dass einige der beliebteren No-Age-Statements jüngeren Whisky enthalten.
Witzigerweise ist der Bowmore mit 9 Jahren genauso dunkel wie sein 6(!) Jahre älterer Bruder, der als der dunkelste Whisky von Bowmore vermarktet wird. Allerdings muss man wissen, dass beiden Abfüllungen Farbstoff zugesetzt wird.
Eigentlich habe ich erwartet, dass sich nach 9 Jahren Reifung der Rauch noch nicht so stark abbauen würde. Das sieht man zum Beispiel an den älteren Brüdern oder an Whiskys von Laphroaig. Daher freute ich mich auf einen stark sherrylastigen Whisky mit deutlichem Rauchanteil, was auf dem Papier sehr interessant aussieht.
Im Test: Bowmore 18 Jahre (43% Alk.)
Der Bowmore 18 Jahre, der dritte Whisky aus Bowmores Reihe der Standardabfüllungen. Er wurde aus getorfter Getreide gebrannt, wie es für die Whiskys von der Insel Islay stammend so typisch ist, und in ehemaligen Oloroso-Sherryfässern gelagert. Mit 43% Alkohol wurde er in die Flaschen gefüllt.
Im Test: Bowmore Darkest 15 Jahre (43% Alk.)
Heute verkoste ich den zweiten Whisky aus Bowmores Core-Range, den Bowmore Darkest mit 15 Jahren. Dieser Bowmore ist wieder ein Single Malt von der Insel Islay, er wurde 12 Jahre lang in Ex-Bourbonfässern gelagert und bekam dann für 3 Jahre ein Finish in Oloroso Sherryfässern spendiert. Er kommt mit 43% Alkohol in die Flasche.
Aus der Range von Bowmore ist dieser definitiv einer der beliebtesten Whiskys. Mal schauen, ob er mich auch überzeugen kann.
Im Test: Bowmore 12 Jahre (40% Alk.)
Der Bowmore 12 Jahre, ein weiter Whisky von der Insel Islay. Der Kenner weiß jetzt sofort, was das bedeutet: Nämlich Rauch und Torf. Auch dieser Single Malt Scotch ist davon keine Ausnahme.
Mit 40% Alkohol ist der Einsteigermalt der Bowmore-Core-Range in die Flasche gefüllt. Er soll zu 70% aus Ex-Bourbon-Fässern, also Amerikanische Weißeiche, und zu 30% aus Sherryfässern kommen.
Im Test: Speyburn Bradan Orach (40% Alk.)
Der Speyburn Bradan Orach ist ein recht preiswerter Single Malt Scotch aus den Highlands, beziehungsweise, wie man es dem Namen schon entnehmen kann, der Speyside. Ohne Alter, mit Farbstoff und garantiert gefiltert kommt dieser Whisky mit 40% Alkohol in die Flasche.
Bradan Orach heißt übersetzt „Goldener Lachs“. Die Brennerei, eine der kleineren in Schottland, steht ganz in der Nähe der Spey, und früher schwammen Lachse diesen Fluss hoch.
Die Verpackung des Whiskys sieht schon schick aus. Eine goldene Tube, auf der die Destillerie im Wald zu sehen ist. (Bild von Wikipedia zum Vergleich.)
Er ist öfters im Jahr bei Aldi im Sortiment, man kann ihn aber auch über diverse Onlineshops beziehen. Kostenpunkt circa 20€ für die 0,7-Liter-Flasche.