Supermarkt-Spirituosen im Test

Im Test: Licor 43 Orochata (16% Alk.)

Licor 43 Orochata

Zum originalen Licor 43 muss ich nicht mehr viel sagen. Ein sehr süffiger Likör, der den meisten von euch bestimmt bekannt ist. (Wer mehr lesen möchte, kann hier den ganzen Artikel lesen.) Dementsprechend begeistert war ich, als vor zwei Jahren eine Neuheit ins Regal der Händler gestellt wurde: Der Licor 43 Orochata. Eine Abwandlung des klassischen Likörs, fokussiert auf orientalische Gewürze und gemischt mit spanischer Erdmandelmilch. Das ist eine Spezialität aus Valencia und wird dort als Erfrischung gereicht.

Der Orochata ist die erste Neuheit in der Familie des Licor 43 seit der Entstehung des Originals vor knapp 100 Jahren. Der Alkoholgehalt wurde dafür um fast die Hälfte gesenkt. An der Rezeptur selber jedoch wurde, abgesehen von der hinzugesetzten Erdmandelmilch, wenig geändert. Es sollen sogar exakt dieselben Ingredienzien verwendet werden, nur das Verhältnis wurde geändert. Ein Hauptaugenmerk liegt beim Licor 43 Orochata auf den exotischen Gewürzen, die einen besonderen Geschmack geben sollen. Schon der originale Cuarenta y Tres hätte mir besser gefallen, wenn diese Gewürze nicht von einer fetten Süße überlagert worden wären. Mit entsprechend hohen Hoffnungen ging ich an dieses Getränk heran. Der Preis hat sich nicht geändert und liegt bei durchschnittlich 15€ pro Flasche.

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Im Test: Jim Beam Apple (35% Alk.)

Jim Beam Apple

Nach dem Jim Beam Maple und dem Jim Beam Honey von letzter Woche kommt nun der letzte Whiskeylikör von Jim Beam ins Glas, nämlich der Jim Beam Apple. Wie auch die letzten beiden Male wurde beim Jim Beam Apple der normale Bourbon aus dem Hause Beam mit weiteren Stoffen aromatisiert, diesmal in Richtung Apfel. Auch wenn sie kein Hochgenuss waren, konnten sich die beiden anderen Liköre von Jim Beam durchaus sehen lassen. Zumindest, wenn man den Preis berücksichtigt. Die einzige Ausnahme in der Reihe bildet der Red Stag, welchen ich als sehr unangenehm in Erinnerung habe. Wie schlägt sich nun der Jim Beam Apple im Vergleich?

Der Likör wird mit 35% Alkohol in die Flasche gefüllt. Das ist zwar ordentlich für einen Likör, aber liegt unter der gesetzlichen Mindestforderung von 40% Alkohol für einen Bourbon. Damit liegt er in einer Reihe mit seinen obig vorgestellten Vorgängern, dem Jim Beam Honey und Maple, welche ebenfalls mit 35% Alkohol abgefüllt werden. Die Flasche wechselt für ungefähr 14€ den Besitzer, im Angebot ist er manchmal wesentlich günstiger zu haben.

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Im Test: San Cosme Mezcal (40% Alk.)

San Cosme Mezcal

Eine Spirituosenkategorie, der ich mich schon länger annähern wollte, sind Mezcals. Genauer: Rauchige Mezcals. Ein Mezcal wird in Mexika aus Agaven gebrannt und ist nah verwandt mit dem Tequila, welcher ebenfalls aus Agaven hergestellt wird. Tequila kannte ich vor allem aus dem Supermarkt von Sierra mit dem roten Sombrero Hut. Grausig! Der geht gerade noch mit Zitrone und Salz runter. Echter Tequila hat damit nix zu tun, und Mezcal sowieso nicht.
Also, mutig wie ich bin, zu einem günstigen Zeitpunkt auf Amazon die Flasche San Cosme Mezcal geordert. Bekommen habe ich eine 0-7-Liter Flasche mit in Mexiko hergestellten und zu 100% aus Agaven gebrannten Schnaps mit der Batch-Nummer JC09-16. Er ist klar und damit ungelagert, hat also nie ein Eichenfass von innen zu sehen bekommen. (Oder wenn, dann für weniger als 60 Tage.)

Der San Cosme Mezcal ist ein rauchiger Vertreter seiner Zunft. Der Rauch entsteht nicht wie beim Scotch durch den Torf, welcher beim Trocknen dem Feuer hinzu gegeben wird, sondern die Agavenherzen werden vor der Fermentation traditionell mehrere Tage lang gekocht.
Und, was mir auch wichtig ist, im Mezcal ist nicht der Wurm drin. Das ist ein Marketinggag und hat nichts mit Qualität oder ähnliches zu tun, eher im Gegenteil.

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Im Test: Aldi Kaffeelikör Cappuccino Sahnelikör (15% Alk.)

Kaffeelikör Cappuccino Geschmack Sahnelikör

Heute ist der Beginn der mediterranen Woche bei Aldi, und siehe mal da, was es so alles gibt. Natürlich ist der klare Limoncello von Ravini an vorderster Front. Wie der schmeckt, wenn man ihn mit Milch streckt, habe ich schon hier erfahren. Aber ich kam gar nicht erst in Versuchung mir eine weitere Flasche zuzulegen (ich hab genug Limoncello vorrätig), weil er gegen 15 Uhr schon ausverkauft war. Aber zum Glück (oder auch nicht, das werden wir sehen) hatten sie mir ein noch ein paar der Kaffeeliköre dagelassen.

Heute: Kaffeelikör Cappuccino Geschmack Sahnelikör.

Etwas sperrig, aber so wurde es auf die Flasche gedruckt. Für mich bedeutet das Wort „Geschmack“ in der Beschreibung, dass in diesem Likör mit Sicherheit ganz viel drin ist, aber garantierte keine einzige Kaffeebohne. So steht auch auf der Rückseite, er sei ein „Sahnelikör mit Aroma“. Aber das verwundert bei dem Preis von 4€ für einen halben Liter auch nicht weiter. Dafür wurden ihm gerade noch 15% Alkohol spendiert.

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Im Test: Dos Mas Mex Shot (20% Alk.)

Dos Mas Mex Shot

Der Dos Mas Mex Shot hat in letzter Zeit einige Popularität erfahren. Ein Zimtlikör, der mit Tequila verfeinert sein soll und sich an die jüngere Generation richtet. Das merkt man schon an Werbeslogans wie „Wir feiern nicht, wir eskalieren!“…

Na ja, wie dem auch sei. Im Angebot für 8€ habe ich das Wagnis gewagt und mir eine Flasche in den Korb gelegt. Ich bin ja weder Zimt noch Tequila abgeneigt. Mit 20% Alkohol kommt dieser Verschnitt in die Flasche.
Ein Kritikpunkt muss sich der Dos Mas aber gefallen lassen: Der Schraubverschluss der Flasche ist echt schlecht. Er überdreht, anstatt zu greifen, sodass sich die Kappe ohne aufdrehen von der Flasche ziehen lässt.

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