Supermarkt-Spirituosen im Test

Im Test: Speymhor – Scotch Whisky von Aldi

Aldi Speymhor

Der Speymhor, ein Single Malt Scotch von Aldi. Von der Palette angeboten für 15€. Was kann man da schon falsch machen, dachte ich mir? Da war die Neugier doch zu groß. Also eine Büchse eingepackt und zu Hause einmal näher angeschaut. Zuerst, das Etikett ist verwaschen und in geringer Auflösung gedruckt. Das wirkt, mit Verlaub gesagt, etwas sehr billig. Abgesehen davon erfährt man über den enthaltenden Whisky auch nicht viel. Speymhor ist ein Kunstname, denn solch eine Brennerei gibt es gar nicht. Das Label „Matured in Oak Barrels“ hätte man sich sparen können, denn Whisky muss per Definition in Eichenfässern reifen.

Kleine Anmerkung am Rande, das Wort „Barrel“ kommt eigentlich aus dem Amerikanischen. Bei Scotch spricht man oft eher vom „Cask“, zum Beispiel von einem Single Cask. Okay, genug genörgelt. Schenken wir ihn mal ein. Genügsame 40% Alkohol hat dieser Whisky.

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Im Test: Ben Bracken Islay (Lidl Whisky)

Ben Bracken Islay

Der heutige Gast ist ein Whisky vom Discounter. Vor genau einem halben Jahr brachte Lidl eine ganze Riege an Whiskys auf den Markt. Manche absurd teuer, manche absurd billig. Manche mit einem sehr hohem Alter, manche ganz ohne Altersangabe. Aus dieser schieren Masse habe ich einen herausgepickt und stelle ihn hier vor, weil ich denke, dass er etwas Aufmerksamkeit verdient hat. Ihr habt es schon gesehen, der heutige Gast ist der Ben Bracken Islay von der gleichnamigen Insel Islay.

Die Whiskyregion Islay ist berühmt, denn obwohl dort nur acht Brennereien aktiv sind, hat jede von ihnen Weltruhm erworben. Der typische Stil ist ein stark rauchiger Whisky, meistens viel rauchiger als die Whiskys vom Festland. So steht auch auf der Packung, dass der Geschmack vom Ben Bracken Islay von Lagerfeuer und Rauch geprägt sein soll. Dieser Ben Bracken ist also ideal geeignet, um günstig in die Welt der Islay-Whiskys einzutauchen. Denn sensationell ist der Preis, nur 18€ wird für diese Flasche verlangt und ist somit meines Wissens nach der günstigste Single Malt, der von dieser Insel stammt.

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Im Test: Bulleit Bourbon (45% Alk.)

Bulleit Bourbon

Der perfekte Bourbon! Das ist jetzt vielleicht ein bisschen übertrieben, aber so könnte man den Bulleit Bourbon beschreiben. Nicht in dem Sinne perfekt, als dass er das High-End Destillat des Jahrhunderts wäre, sondern vor allem im Bezug auf das Preis-Leistungs-Verhältnis. Er bringt nämlich verdammt viel mit ins Glas, und kostet dabei nur um die 20€ pro 0,7-Liter-Flasche. Beim Amazon Prime Day ging er sogar für 16€ über die virtuelle Ladentheke. Das ist ungefähr der Preis einer normalen Jack Daniel’s-Flasche, und Jack Daniel’s verkauft in der westlichen Welt mit am meisten Flaschen.

Mit 45% Alkohol in die Flaschen gefüllt, fließt er aus derselben Brennerei wie sein Bruder, der Bulleit 95 Rye. Wie am Bild unschwer zu erkennen ist, habe ich noch eine Flasche des Bourbon auf Reserve gekauft. Das ist schon ein Unterschied zu seinem Kollegen aus Roggen, bei dem hatte ich mich nämlich explizit dagegen entschlossen. Daran erkennt man schon, dass ich wesentlich mehr vom Bulleit Bourbon halte als vom Bulleit 95 Rye!

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Im Test: Speyburn Bradan Orach (40% Alk.)

Speyburn Bradan Orach

Der Speyburn Bradan Orach ist ein recht preiswerter Single Malt Scotch aus den Highlands, beziehungsweise, wie man es dem Namen schon entnehmen kann, der Speyside. Ohne Alter, mit Farbstoff und garantiert gefiltert kommt dieser Whisky mit 40% Alkohol in die Flasche.
Bradan Orach heißt übersetzt „Goldener Lachs“. Die Brennerei, eine der kleineren in Schottland, steht ganz in der Nähe der Spey, und früher schwammen Lachse diesen Fluss hoch.
Die Verpackung des Whiskys sieht schon schick aus. Eine goldene Tube, auf der die Destillerie im Wald zu sehen ist. (Bild von Wikipedia zum Vergleich.)

Er ist öfters im Jahr bei Aldi im Sortiment, man kann ihn aber auch über diverse Onlineshops beziehen. Kostenpunkt circa 20€ für die 0,7-Liter-Flasche.

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