Supermarkt-Spirituosen im Test

Im Test: Franciacorta Grappa Chardonnay

Franciacorta Grappa Chardonnay

Blindkäufe sind so eine Sache. Aber was soll man machen, wenn man im Laden steht und noch ein Mitbringsel braucht? Ungefähr mit diesen Worten als Einleitung wurde die obige Flasche Franciacorta Grappa Chardonnay geköppft. Die großzügigen Spender brachten diese Flasche aus ihrem wohlverdienten Italien Urlaub mit. Also habe ich mir bei passender Gelegenheit ein Glas abgezwackt und Google angeworfen: Das Wort „Franciacorta“ hatte ich vorher noch nie gehört. Aber Wikipedia half mir mal wieder aus dem Schlammassel. Dahinter verbirgt sich der Name einer Weinregion in der Lombardei, welche sich anscheinend einen Namen für ihre Spumanti (Schaumweine, italienische Champagner) erarbeiten konnte. Spannend, was man so nebenbei alles lernt. Der klassische Franciacorta-Wein ist eine Melange aus Spätburgunder (Pinot Noir) und Chardonnay-Trauben. Es ergibt auch irgendwo Sinn, dass sich eine Grappa-Destille in einer Weinregion ansiedelt. Die Firma selber wurde schon 1901 in Gussago gegründet.

Den Preis für die Flasche wollten sie mir nicht verraten. Onlineshops führen den Grappa im Preisbereich um die 20€, so als grobe Richtlinie. Mit 40% Alkohol wurde der halbe Liter in die Flasche gefüllt. Schauen wir doch mal, wie sich der Grappa im Glas so schlägt.

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Im Test: Morelli Grappa di Chianti (40% Alk.)

Morelli Grappa di Chianti

Florenz ist eine Stadt von Weltrang, das muss man niemandem erzählen. Neben einer wunderschönen historischen Altstadt, einer riesigen Anzahl an Museen und atemberaubenden Parkanlagen liegt Florenz ja bekanntlich auch in der Toskana, und diese hat mit Chianti ein wichtiges und bekanntes Weinanbaugebiet. Und wo gehobelt wird, da fallen Späne, oder besser gesagt, wo Wein gekeltert wird, da fallen Trester an. Und aus diesen Trestern wird dann die Nationalspirituose Italiens gebrannt, nämlich Grappa.
Als ich also auf der Suche nach einem Abendbrot durch ein Supermarkt in Florenz wandelte, fiel mir die Miniatur von einem „Grappa di Chianti“ ins Auge. Ich mag Miniaturen, so bleibt nicht die Gefahr, dass man die Flasche mit nach Hause nehmen muss. Außer dem Begriff Riserva (mindestens 18 Monate Lagerung in Holzfässern) konnte ich dem Label der Flasche allerdings nichts entnehmen. Also blind gekauft, zurück ins Hotel, dort recherchiert. Anscheinend ist eine Firma namens Morelli für diesen Grappa verantwortlich. Das sind auch schon alle Informationen, die ich gefunden habe. Nicht mal die Rebsorte haben sie verraten, geschweige denn die Fassauswahl.

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Im Test: Grappa Cellini Cru (40% Alk.)

Grappa Cellini Cru Bianca

Der Cellini Cru Bianca ist, wie der Name schon sagt, ein klarer Grappa. Als Grappa wurde er aus den Pressrückständen der Weinherstellung, den sogenannten Trestern, destilliert. Danach werden manche Grappas zur Geschmacksverbesserung noch in Eichenholzfässern weiter gelagert, dieser hier jedoch nicht.

Grappa hatte lange den Ruf, er wäre der Schnaps der armen Leute. Erst vor relativ kurzer Zeit konnte sich der Tresterbrand aus Italien einen internationalen Namen bei Connoisseuren und Gourmets machen. Dementsprechend stiegen auch die Preise, der Cellini Cru Bianca ist allerdings für relativ wenig Geld zu haben.
Man findet ihn in vielen Onlineshops. Ich habe diese Flasche bei Kaufland für 10,50€ erstanden. Ob der Kauf sich gelohnt hat, oder ob ich ihn bereue, liest ihr unten.

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